Sonntag, 25. April 2021

Apostelgeschichte 9, 32 - 43

Petrus beginnt mit seinen Rundreisen im Heiligen Land und kommt nach Lydda. Dort heilt er im Namen Christi einen Gelähmten und weckt sogar eine junge Frau von den Toten auf.

Ein paar eingestreute, größere Wunder zeigen an, dass die Christenverfolgung wohl ab der Bekehrung des Saulus nachließ und sich die Apostel nicht mehr verstecken mussten. Außerdem hebt dieses Ereignis Petrus als Anführer der jungen Kirche heraus und bestätigt damit die Berufung des Fischers Simon durch Jesus.

„Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.“ (Mt 16, 17-18)

Apostelgeschichte 9, 1-31

In diesen Tagen läuft Saulus zur Höchstform auf. Vermutlich war ihm zu Ohren gekommen, dass auch außerhalb Jerusalems Gemeinden der neuen Sekte entstanden, darum bittet er den Hohen Rat um den Auftrag, diese Häretiker dingfest und zurück nach Jerusalem schaffen zu dürfen. Der Hohe Rat gibt ihm ein Sendschreiben mit. Auf dem Weg nach Damaskus erscheint ihm dann Jesus in einem grellen Licht und fragt ihn: „Warum verfolgst du mich?“

Samstag, 24. April 2021

Apostelgeschichte 8

 In der Tat bildet die Hinrichtung des Stephanus nur den Auftakt für eine Hetzjagd gegen die ganze Christengemeinde in Jerusalem, so dass alle außer den Aposteln aus der Stadt fliehen. Saulus macht sich schnell einen Ruf als besonders grausamer Jäger. Doch der Hohe Rat erreicht damit das Gegenteil dessen, was er geplant hatte. Die Botschaft vom Auferstandenen, bisher beschränkt auf Jerusalem, breitet sich nun entlang der Fluchtruten rasch im ganzen Land aus.

Apostelgeschichte 7

 Der Hohe Rat beginn mit einer neutralen Frage; die Herren möchten wissen, wie Stephanus zu diesen Vorwürfen steht. Stephanus gibt sich als gläubiger Jude zu erkennen: Er gibt die gesamte Geschichte Israels und dessen Weg mit Gott seit der Zeit der Patriarchen wieder. Er zeigt dabei, wie Gott immer wieder jene Menschen aus dem Volk heraushob und zu dessen Anführer machte, die im Grund vom Volk Verstoßene waren, von Abraham, dem heimatlosen Hirten, über Joseph, den von seinen Brüdern in die Sklaverei verkaufte Sohn Jakobs/Israels und Mose, der auf Anweisung des Pharaos eigentlich auf dem Nil hätte sterben sollen, der stattdessen der Berufung seines Gottes folgte und sein widerspenstiges Volk 40 Jahre lang durch die Wüste in die Freiheit und das verheißene Land führte. Schon damals war das Volk seinem Gott schon nach kurzer Zeit wieder untreu geworden und es sei nur der Gnade Gottes zu verdanken, dass er den Bund mit seinem Volk bestehen ließ. Viele Generationen später folgte dann der Hirtenjunge David, den Gott als starken König des jungen Königreiches Israels einsetzte und dessen Sohn der weise König Salomon, der als erster erkannte, dass ein aus Stein gebauter Tempel niemals einem Gott gerecht werden könne, dessen Fußschemel die ganze Erde ist.

Sonntag, 18. April 2021

Apostelgeschichte 6

Die Hellenisten in der jungen christlichen Gemeinde proben den Aufstand. Sie beschweren sich, dass ihre Witwen – und natürlich damit durch sie stellvertretend die ganze Gruppe – benachteiligt würden. Die Apostel gehen darauf nicht weiter ein, sondern beginnen als Reaktion darauf die Arbeit neu zu organisieren. Um die Verpflegung der Hilfsbedürftigen sollen sich zukünftig Diakone kümmern. So hat man Profis, die sich schwerpunktmäßig um Gerechtigkeit bei der Verteilung kümmern und man selbst hat wieder mehr Zeit für die Verkündigung des Evangeliums, was ja ursprünglich mal die Hauptaufgabe der Apostel war.

Apostelgeschichte 5, 12-42

Man soll nicht sagen, dass Gott nicht alles versucht hätte! Die Wunder, die durch die Apostel geschehen sprechen sich überall herum und die Wege, an denen sie lang gehen sind mit Kranken gesäumt, die sich allein von ihrer Nähe Heilung versprechen. Es ist unübersehbar, dass Gott mit dieser „neuen Sekte“ ist. Gott zeigt aber nicht nur dem Volk, wo’s nun lang geht, er macht damit auch dem Hohen Rat deutlich, dass sie sich verrannt haben und umdenken müssen.

Samstag, 17. April 2021

Apostelgeschichte 4, 32 – 5,11

Und auch das war absehbar! Die Gemeinde wächst und ihre Mitglieder stammen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten. Die Euphorie der ersten Gemeinde ist riesig, alle sind voll Eifer in der Christusnachfolge. Schließlich fangen die ersten Reichen in der Versammlung an, ihr Hab und Gut zu verkaufen, um mit dem Geld jene zu versorgen, denen es am Nötigsten fehlt. Das ist eine gute Sache und findet schnell Nachahmer.